Museumsstiftung Post und Telekommunikation
  • Inventarnummer:4.0.28756
  • Bezeichnung:Rufhorn / Signalhorn aus dem Grasland Nordkameruns

  • Hersteller:unbekannter Hersteller
  • Datierung:Datierung: 19./20. Jahrhundert
  • Maßangaben:Objektmaß (b x h x t): 80 x 170 x 530 mm
    Gewicht: 1,66 kg
  • Material/Technik:Material: Metalle
  • Systematik:Telegrafie | Einfache Signalübermittlung | Akustische Signalübermittlung | Luftblasinstrument | Signalhorn
  • Orte/Geografie:Geografischer Bezug: Nordkamerun
    Geografischer Bezug: Mandara-Gebiet
  • Objektart:Original
  • Erläuterungen:Alte (möglicherweise fehlerhafte) Beschriftung am Objekt: "Querhorn // Kamerun // Grasland // Bamun"

    Hörner dienen der musikalischen Begleitung traditioneller Tänze, können aber auch der Nachrichtenübermittlung dienen. Hörner wie diese sind in ganz Westafrika verbreitet, wobei sich die Namen identischer Instrumente von Region zu Region ändern.

    Tierhörner und hölzerne Hörner mit seitlich angebrachter Blasöffnung lassen sich in ganz Afrika finden. Der Ton wird durch die vibrierenden Lippen des Spielers erzeigt, der die Luftsäule im Inneren des Horns zum Schwingen bringt. Hörner, oft als Tierhörnern oder Stoßzähnen gefertigt, sind normalerweise konisch und gebogen, während Trompeten zylindrisch und gerade sind. Sie können einzeln gespielt werden, werden jedoch meist in größeren Ensembles gespielt.

    Die meisten Hörner südlich der Sahara warden von der Seite und nicht von vorne gespielt. Dadurch kann der Spieler unterschiedliche Töne durch Öffnen und Schließen der vorderen Schallöffnung erzeugen. Abhängig von lokalen Traditionen haben die Blasöffnungen verschiedene Formen und können sich entweder auf der konkaven Innenseite oder der Konvexen Außenseite des Horns befinden. Trotz der verschwundenen Bedeutung als militärisches Signalinstrument hat sich die Bedeutung der seitlich geblasenen Hörner als Symbole der Macht erhalten.

    Während der Eintrag im Inventarbuch die Privenienz dieses Hons als "Kirdi (Nordkamerun, Mandara-Gebiet)" ausweist, nennt eine alte Beschriftung "Querhorn // Kamerun // Grasland // Bamun" als Herkunft. Während geschnitzte Bronzehörner auch bei den Kridi vorkommen, deutet die figürliche Darstellung am Ende eher auf eine Herkunft vom Volk der Bamun.
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Rufhorn / Signalhorn  aus dem Grasland Nordkameruns
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