Museumsstiftung Post und Telekommunikation
  • Inventarnummer:3.2010.458
  • Bezeichnung:Briefkasten, Kaiserliche Reichspost (Kolonien), vermutlich für Togo oder Kamerun

  • Weitere Bezeichnung:Kolonialbriefkasten, Tropenbriefkasten
  • Hersteller:unbekannter Hersteller
  • Datierung:Datierung: 1885 - 1918
  • Maßangaben:Objektmaß (b x h x t): 450 x 760 x 375 mm
    Gewicht: ca. 49 kg
  • Material/Technik:Material: Eisen
    Farbe: blau, goldfarben
    Technik: gegossent, lackiert, verschraubt
  • Systematik:Brief- und Kleingutverkehr | Briefkästen und Briefeinwurfklappen (Hausbriefkästen und andere Zustelleinrichtungen siehe dort)
  • Orte/Geografie:Verwendungsort: Afrika, Togo, Kamerun
  • Stichworte:Briefkasten | Kolonialpost | Togo | Afrika | Kamerun
  • Objektart:Original
  • Beschriftung:Beschriftung: "POST-BRIEFKASTEN"; Vorderseite
  • Erläuterungen:Briefkasten ähnlich den preußischen / kaiserlichen Landbriefkästen, jedoch mit breitem offenen Einwurfschlitz und weit vorragendem Schirm (der Brief fällt von oben senkrecht in den Kasten), rückseitig vier Bohrungen für Wandanbringung. Die Lackierung befindet sich in einem auffallend guten Zustand - entweder wurde der Briefkasten nie im Freien verwendet oder aber er wurde zu einem späteren Zeitpunkt (evtl. für eine Präsentation im Postmuseum Hamburg) stark überarbeitet. Innenliegend Lochblech. Ganz unten über der Verzierung kleines Metallrohr (zum Abführen der Feuchtigkeit ?)

    Bei dem Objekt soll es sich um eine Sonderanfertigung für deutsche Kolonien handeln. Die Oberpostdirektion Hamburg war für den laufenden Dienst und das Abrechnungswesen von Postämtern in den deutschen "Schutzgebieten" / Kolonien Togoland, Kamerun (nur 1884-1908, danach Reichspostamt Berlin) und Marshall-Inseln (1889-1900, danach OPD Bremen) zuständig (Quelle: Erich Borck, Die Geschichte der Oberpostdirektion Hamburg 1873-1936, unveröffentlichter Schreibmaschinenentwurf, Seite 23). Somit war auch die Ausrüstung der Postämter Aufgabe der OPD Hamburg. Der Briefkasten mit dem vorragenden Dach sollte die Post vor starken Regenfällen schützen. Möglicherweise handelt es sich bei diesem Briefkasten aber auch nur um einen Prototyp, Beweise, dass diese Art tatsächlich in den deutschen "Schutzgebieten" verwendet wurde liegen dem MK Hamburg nicht vor.
    Der Briefkasten wurde von 1966 bis 2009 in den letzten drei Dauerausstellungen des Museums für Kommunikation Hamburg präsentiert.
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Briefkasten, Kaiserliche Reichspost (Kolonien), vermutlich für Togo oder Kamerun